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Junja

Die Schotenflüglerin
Wie eine emsige kleine Biene fliegt Junja die Schotenflüglerin mit ihren Begleiterinnen von Blume zu Blume und sammelt mit ihrer zarten Silberschnur die Tropfen des Morgentaus auf. Wie auf einer Perlenkette sind die Tröpfen aufgereiht, vergänglich ist diese zarte Gabe der Natur, sobald die ersten Sonnenstrahlen am Horizont erscheinen, schwinden die Perlen dahin. Eile ist angesagt, die Tautöpfchen müssen gefüllt werden, damit an diesem Tag wieder für alle genügend Lebenselixier vorhanden ist.
Bei Sonnenuntergang tanzt Junja, gemeinsam mit ihren Freundinnen den allabendlichen Reigen zu den sanften Melodien, die Zenzu seiner Drehflöte entlockt. Irgendwann ziehen sich alle Schotenflüglerinnen in ihre Behausungen zurück, legen ihre zarten Flügel um ihren feingliedrigen Körper und schlafen geborgen, bis die ersten Tautropfen sie sanft aus ihren Schoten locken.

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